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Gülle/Gärrestaufbereitung

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Beitrag von reto Do Jul 28, 2016 2:22 pm

Liebes Forum,
meine Idee ist folgende:
Ich möchte die Gülleausbringung weiter optimieren durch Komposttee.
Selber habe ich eine Schlitzdrillgerät am Dreipunkt als Verschlauchungsvariante und dazu einen Front, womit ich schon einiges probiert habe.
z.B Grassamen in Wasser auflösen und direkt in die Gülle einspeisen, Ansäuerung von Gärrest mit Schwefelsäure zur Ammoniakreduktion, Flüssigdüngung mit Gülle zusammen,
Jetzt wäre die Idee, mit Komposttee den Gärrest zu  aerobisieren, (er ist ja eher anaerob nach der Biogasanlage), udn aufzubereiten und damit bodenverträglicher zu machen
vielleicht gibt es ja auch weniger Emmissionen?
Was meint Ihr dazu? Habt Ihr schon Erfahrungen? Es ist ja noch ein junges Forum, aber aller Anfang ist schwierig;)
Vielen Dank für eine Antwort.
Grüsse aus der Zentralschweiz
Reto

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Beitrag von DC_hris Mi Aug 03, 2016 1:19 pm

Hallo,

Bin jetzt nicht wirklich ein Fachmann auf dem Güllebereich, aber ich denke wenn du einen Komposttee mit Gülle, Gärrest und Schwefelsäure vermengst wird von den guten Mikroorganismen im Komposttee nicht viel übrig bleiben. Sobald die Luftzufuhr nach dem Komposttee brauen abgedreht wird, wird der Sauerstoff verbraucht und es geht Richtung anaeroben zustand wo sich auch anaerobe Mikroorganismen wohl fühlen.
Gerade auch bei einer Biogasanlage sind nur anaerobe Mikroorganismen am werk die ja eigentlich die Nährstoffe so umwandeln das diese vergasen Bsp. N-->Ammoniak.
Somit tust du dem Boden und den aeroben Mikroorganismen eigentlich nichts gutes wenn du zu große Mengen an Gülle ausbringst.
Was ich mal gehört habe, dass man durch beimengung von effektiven Mikroorganismen(ein paar Hefe- und Milchsäurebakterien) das stinken der Gülle etwas mindern kann. Dadurch werden vermutlich auch die ganz schlechten anaeroben Mikroorganismen die die Nährstoffe ausgasen lassen vermindert.
Aber dadurch wird das Ganze meiner Meinung nach nur ein bisschen weniger schlecht für den Boden und dessen aerobe Mikroorganismen.

Grüße aus dem Mostviertel (Ö)
DC_hris

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Beitrag von reto Mi Aug 03, 2016 9:12 pm

Vielen Dank für die Antwort. Reto

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Beitrag von Adrian Rubi Di Aug 16, 2016 9:38 am

Hallo Reto

Die Idee ist sehr interessant und meiner Meinung nach auch Lohnenswert auszuprobieren.
Bestimmt treffen mit der Gülle und den Komposttee zwei sehr unterschiedliche Milieus aufeinander: Gülle  viele verfügbare Nährstoffe und anerob; Komposttee  wenig verfügbare Nährstoffe und aerob. Doch genau in diesen Zustand sollte die Gülle geführt werden, damit es nicht zum auswaschen von Nährstoffen kommt, sowie das abtöten der im Boden vorhandenen aeroben Mikroorganismen bis hin zu den Regenwürmer.
Ich habe an einem Kurs von Friedrich Wenz gehört, dass es bereits Landwirte gibt die Komposttee in die Gülle beimischen. Vielleicht bekommst du von ihm mehr Informationen. Zudem haben sie Erfahrung mit dem Beimischen von Milchsauren Fermenten (CFKE, Sauerkrautsaft), Steinmehl und Pflanzenkohle.
Mehr dazu auch auf: http://www.em-chiemgau.de/pdf/info/14671999215743.pdf

Würde mich freuen mehr von deinen Erfahrungen mit der Gülle Aufbereitung zu hören.
Danke : )

Adrian Rubi

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Beitrag von reto Di Aug 16, 2016 9:10 pm

Danke Adrian für Deine Antwort. Ja ich habe von den Chiemgauer gehört. In den meisten Fällen behandeln sie die Gülle schon auf dem Betrieb. Bei Friedrichs Feldtagen war ich auch dieses Jahr und habe viel Gutes von Kompost und Heutees gehört. Eine weitere Idee ist eine Beimischung von Huminsäuren C14 speziell auch bei Gärrest um die engen C-N Verhältnisse etwas zu verbessern. Werde ich auch ins Auge fassen.
Die Ideen gehen sicher nicht aus.
Schönen Abend.
Reto

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